Die Nationale Fachtagung Sozial- und Sonderpädagogik ist eine Tagung für Fachpersonen und Entscheidungsträger*innen aus Sozial- und Sonderpädagogik.
Die Verankerung des Prinzips der gewaltfreien Erziehung im Schweizer Zivilgesetzbuch, die 2026 in Kraft tritt, markiert einen wichtigen Schritt für den Schutz von Kindern und Jugendlichen – und fordert zugleich einen tiefgreifenden Wandel im Denken und Handeln. Dieses Prinzip betrifft nicht nur Eltern, sondern auch Institutionen, Fachpersonen und Politik.
Gewaltfreie Erziehung bedeutet mehr als den Verzicht auf körperliche Strafen oder Zwangsmassnahmen. Sie fordert dazu auf, Kinder und Jugendliche in allen Beziehungen mit Respekt, Empathie und Achtsamkeit zu begleiten. Doch nicht jede Form von Gewalt ist sichtbar: Psychische, emotionale oder miterlebte Gewalt prägt den Alltag vieler Kinder und Jugendlicher, oft unbemerkt – auch in institutionellen Kontexten.
- Wie können Fachpersonen diese unsichtbaren Formen von Gewalt erkennen, verstehen und darauf reagieren?
- Wie lassen sich die Prinzipien einer gewaltfreien Erziehung im pädagogischen Alltag verankern und Konflikte ethisch sowie pädagogisch verantwortungsvoll bearbeiten?
Mit fachlichen Impulsen, Erfahrungsberichten, Themenworkshops und interdisziplinären Dialogen wollen wir diesen Fragen im Rahmen der Nationalen Fachtagung 2026 nachgehen und vielfältige Perspektiven zusammenführen.