WBK Arbeiten mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen

Ort
ZHAW Soziale Arbeit, Campus Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, Zürich
Datum
Zielpublikum
  • Fachpersonen der Sozialen Arbeit oder verwandter Disziplinen, die in stationären Einrichtungen oder anderen Settings mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen bzw. deren Familien arbeiten und sich beruflich (weiter)qualifizieren möchten.
  • Fachpersonen, die sich auf dieses Thema spezialisieren möchten.

 

Inhalt

Kinder und Jugendliche, die in (teil)stationären Einrichtungen oder Pflegefamilien betreut werden, haben oft Traumatisierungen erfahren. Aber auch in regulären Settings wie Schulen, Krippen, Horten oder Freizeitangeboten sind traumatisierte Kinder anzutreffen. Sie zeigen oft schwierige Verhaltensweisen, die für Fachpersonen der Kinder- und Jugendhilfe sowie für Lehrpersonen eine grosse Herausforderung darstellen.

Ausgehend von der Darstellung verschiedener Ursachen und Formen von Traumatisierungen werden auffällige Verhaltensweisen und Symptome als Traumafolgen beschrieben und mit Fallbeispielen und Videobildern aus der Praxis illustriert. Die Grundlagen des traumazentrierten Fallverstehens und der traumapädagogischen Diagnostik werden vermittelt.

Von grosser Bedeutung für die psychische Stabilisierung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen sind die Gestaltung des pädagogischen Milieus und die Errichtung eines sicheren Ortes. Wichtig sind dabei die professionelle Haltung der Fachpersonen und die Ressourcenorientierung.

Diese Themen werden sowohl auf individueller als auch auf Team- und Organisationsebene diskutiert. Das Wissen über traumatische Erfahrungen und ihre Folgen beeinflusst wesentlich den Erziehungsprozess, die Grundhaltung der Fachpersonen sowie den Beratungsprozess mit den Eltern betroffener Kinder.

Für den Umgang mit betroffenen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien werden konkrete Methoden, Techniken und Instrumente wie z.B. für die Förderung von Ressourcen, Psychoedukation und Stressreduktion vermittelt. Themen bezüglich Selbstfürsorge und Psychohygiene der Fachpersonen als Schutz vor psychischer Überlastung sowie förderliche organisationale Rahmenbedingungen sind ebenfalls Teil des Kurses.